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MedienmitteilungVeröffentlicht am 20. November 2025

Abwehr von Mini-Drohnen: armasuisse beschafft Drohnenabwehrsysteme des Schweizer Lieferanten Securiton

Bern, 20.11.2025 — Das Bundesamt für Rüstung armasuisse hat den Zuschlagsentscheid für Systeme zur Abwehr von Mini-Drohnen getroffen. Nach einem vierwöchigen Evaluationstest (Feldversuch) zur Detektion und Abwehr von Mini-Drohnen zum Schutz militärischer Infrastrukturen auf dem Flugplatz Meiringen hat armasuisse den Schweizer Lieferanten Securiton mit der Lieferung von mehreren Abwehrsystemen beauftragt. Die Systeme sind teilmobil ausgelegt und können damit auch bei subsidiären Einsätzen der Schweizer Armee zugunsten ziviler Behörden eingesetzt werden.

Die Armee verfügt bereits über Erfahrung im Einsatz von Mini-Drohnen. Diese werden vor allem für Aufklärungs- und Überwachungsaufgaben genutzt, um Informationen für eine bessere Lagebeurteilung zu gewinnen. Es besteht jedoch zurzeit eine Fähigkeitslücke in der Abwehr von gegnerischen Mini-Drohnen.

Sofortmassnahme zur Abwehr von Mikro- und Mini-Drohnen

Während eines Feldversuchs im Sommer 2025 konnte der Betrieb eines Drohnenabwehrsystems durch die Truppe getestet werden. Auf Basis dieser Erkenntnisse und als Reaktion auf die zunehmenden Sichtungen von Drohnen hat die Armee das Bundesamt für Rüstung armasuisse als Sofortmassnahme mit einer dringlichen Beschaffung von Drohnenabwehrsystemen gegen Mikro- und Mini-Drohnen beauftragt. Damit stärkt die Armee den Schutz der Truppen und der eigenen Infrastruktur in der normalen Lage.

armasuisse hat nun den Zuschlagsentscheid zur Beschaffung von mehreren Drohnenabwehrsystemen an den Schweizer Lieferanten Securiton vergeben. Die Beschaffung im Umfang von 3,5 Millionen CHF läuft über den Verpflichtungskredit für Ausrüstung- und Erneuerungsbedarf der Schweizer Armee (AEB). Da die Drohnenabwehrsysteme teilmobil sind, können sie bei Bedarf ortsunabhängig auch für andere Zwecke und Aufgaben der Armee genutzt werden – etwa im Rahmen subsidiärer Einsätze zugunsten ziviler Behörden oder im Friedensförderungsdienst.